Lärmzonenberechnung

Die Fluglärmbelastung der Region wird mittels Modellrechnung bestimmt. Die Schallereignispegel der Flugzeuge werden entsprechend der ÖAL Richtlinie 24 auf ihren Flugwegen bei Start bzw. Landung unter Anwendung ihrer typenspezifischen Werte ermittelt. In einem Quadrat von 60 x 60 km werden in den Rasterpunkten die einzelnen Ereignispegel der Vorbeiflüge aufsummiert und gemittelt. Damit erhält man den Dauerschallpegel Leq über die Bezugszeit. Meist werden dazu die sechs verkehrsreichsten Monate für den Tag von 6 -22 Uhr und für die Nacht von 22-6 Uhr herangezogen. Durch Vergleich mit den Ergebnissen der 14 stationären Messstellen um den Flughafen wird die Richtigkeit der Modellrechnung nachgewiesen. Die so ermittelten Dauerschallpegel werden als Linien in 5dB Stufen auf die Landkarte übertragen und zeigen die regionale Belastung. Für die Ermittlung der belasteten Personenzahl werden diese Daten mit den Bevölkerungszahlen verbunden und ergeben letztlich die Zahl der belasteten Personen je Lärmzone und Ort.

Fluglärmzonen

Folgende Lärmzonen wurden vereinbart: Tag 54-57-60-65 dB Nacht 45-50-54-57 dB

Evaluierung - Technischer Lärmschutz - Umweltfonds

Diese Daten sind die Grundlage für den jährlichen Evaluierungsbericht, die Lärmschutzmaßnahmen sowie die Berechnung und Verteilung der lärmabhängigen Mittel im Umweltfonds an Gemeinden >54 dB.

Lärmzonendeckel

Durch Abschluss von Verträgen zwischen den Gemeinden und der FWAG verpflichtet sich die FWAG einerseits die 54 dB Zone nicht mehr wachsen zu lassen und andererseits, die Gemeinden in Zonen > 54 dB keine neuen Wohngebiete mehr zu widmen. Da die Regionalplanung Landeskompetenz, die Genehmigung von Verkehrszahlen und Flugrouten aber Bundeskompetenz ist, wurden bisher keine entsprechenden Maßnahmen in diese Richtung gesetzt. Dies ist ein wesentliches Resultat der Mediationsvereinbarung wodurch das Ziel, die regionale Lärmbelastung von Wohngebieten im 3 Pistensystem nicht mehr steigen zu lassen, erreicht werden soll.

Tag

Nacht